Künstler:in
Adrian Ludwig Richter 1803 – 1884

Werkkommentar
1853 schenkte Ludwig Richter, der bedeutende Maler und Professor der Dresdner Akademie, dieses kleine Gemälde der Familie seines Verlegers Georg Wiegand in Leipzig. Viele Jahrzehnte später wurde es für die Kunstsammlungen Chemnitz erworben.
1853 griff er mit diesem kleinen Bild ein Motiv der Gegend bei Amalfi auf, die von seinem Italienaufenthalt von 1923 bis 1926 in Erinnerung hatte. In der Mitte des Bildes ragt das massive Gestein mit der sich zum Meer hin anschließenden Felsspitze empor. Das Laub der Bäume verdeckt teilweise den Blick auf das zwischen den Felsen liegende, steil abfallende Tal. Auf der sonnigen Anhöhe im Vordergrund ruht eine junge Hirtin bei ihrer kleinen Herde. Die Tiere haben sich auf dem von der Sonne erwärmten Wiesenstück zur Ruhe gelegt. Der lockere Malstil, der für den Maler eher ungewöhnlich und vorwiegend im Spätwerk vorzufinden ist, verleiht der Darstellung eine anmutige Leichtigkeit.

Schlagworte
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